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JÄGER-SUNSTEINAU Hanns - Hermann Hermann's "Doppeladler". Eine ephemere genealogische Zeitschrift, in ADLER - Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 7. (XXII) Band, Heft 8, Seite 107.
Eine Übersicht der im "Doppeladler" beschriebenen Wappen finden sich gezeichnet in der Reihe "Der Schlüssel" des Verlages Heinz Reise in Göttingen. Der Wappenschwindel trug ihm eine Gerichtsverhandlung mit darauf folgender Verurteilung ein. Daraufhin veröffentlichte er eine Rechtfertigungsschrift: "Die Opfer der österreichischen aristokratischen Beamtenwillkür und die Rechte des Bürgertums ... unschuldig verurteilt!", Wien 1906. Dabei handelt es sich um folgende Familien: Adelige Abele v. Lilienberg Asterle von Astfeld Bachich Bellegarde Bem Benda v. Necetin Cappeller v. Thurnheim Forjan Förter v. Ehrenwald Fröhlich v. Lichtenperg Grötz Graf v. Greffenberg Guretzky v. Kornitz Hönig v. Blumenau Hueber (1584) Illitsch v. Illitzstein Jakubowski Kriechbaum Lippka v. Teschenfels Mýslik v. Hyršova Palaus Panker Pasini Petkó Posch (1795) Rába v. Felsöeör Rechbach v. Mederndorf Schlosser (1867) Schubircz v. Chobinie Steyrer v. Riedenburg Széll v. Duka Taaffee Tillián v. Vizek Třestik v. Hyršova Ugron v. Abrahamfalva Wassermann Welsersheimb Wilczek Zack Bürgerliche Aichholtzer Baumber Burger Dieffenbach Erdinger Erlach Freyheimer frick Friedl Friedrich Gerstner Gleser Gögl Grueber Haass Hammerl Henning Kaiser Koch Krafft Pillinger Schwaighofer Steinbrecher Sträler Sulzer Suess Taschner Tastner Tesslalän Wechsler Welser Zeitlberger Städte und Märkte Budapest Langenlois Tüffer Wien --
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Wer sich mit der Thematik Wappenbüros im Allgemeinen und Hermann Hermann im Speziellen befassen möchte, dem wäre diese Lektüre zu empfehlen:
Hanns Jäger-Sunstenau - Erfundene Wappen, in: Zeitschrift "Adler", 14. Band, Heft 1, Jänner/März 1986, S. 1. Hans Karigl - Der Wappenfabrikant Hermann Hermann, in Zeitschrift "Adler", 14. Band, Heft 1, Jänner/März 1986, S. 1ff. (AUSFÜHRLICH). Hanns Jäger-Sunstenau - Wappenbüros in Österreich, in: Zeitschrift "Adler", 15. Band, Heft 1, Jänner/März 1989, zweiter Teil, S. 25ff. Meiner Meinung nach war Hermann kein schlechter Genealoge und Heraldiker. Er propagierte den Grundsatz der "reichsdeutschen" Ansichtsweise der Heraldik, wonach jede Person das Recht haben sollte ein Wappen führen zu dürfen. Dieser Grundsatz wird ja auch heute noch von den deutschen Wappenrollen im Grunde vertreten. In Österreich-Ungarn war diese Ansichtsweise durch das Fehlen eines Heroldsamtes für die Registrierung solcher Wappen natürlich etwas problematischer. Er schoss sicherlich klar über das Ziel hinaus, da er zum Teil verliehene und geführte Wappen ausgestorbener oder solcher Familien an Personen "verlieh", die zufällig den gleichen Namen trugen. Im Prozess konnte er aber teilweise gut argumentieren und sogar kontern, indem er auf den Vorwand, er hätte bürgerlichen Familien Helme mit Adelskronen "verliehen", antwortete, dass dies auch bereits mehrere Pfalzgrafen getan hatten. Dies entsprach, wie wir auch wissen, der Wahrheit, denn diese hatten tatsächlich manches Mal solche Verleihungen vorgenommen. Hermann konnte es auch vor Gericht zum Erstaunen der Geschworenen belegen. Die Antwort des Sachverständigen darauf war - etwas perplex -, dass der Pfalzgraf hier wohl über seine Kompetenz hinaus entschieden hätte ... Hermann hat auch eine sehr interessante Verteidigungsschrift während und nach seiner Haft verfasst und veröffentlicht, welche lesenswert ist und hier downloadbar wäre: archive.org/stream/d...m_djvu.txt Anhänge:
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Ich denke nicht das alles ein Fake war. Bei der Familie Benda z.B. stimmen die genealogischen Angaben, da ich selbst erst kürzlich die Matriken dazu eingesehen hatte. Das Wappen dazu hat er etwas abgewandelt vom Wappen das bei der Erhebung in den bayerischen Adelsstand am 20.4.1825 verliehen wurde. Ich habe beide Bücher als PDF hier bei Interesse:
www.dropbox.com/s/67...1.pdf?dl=0 www.dropbox.com/s/0l...2.pdf?dl=0
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So auf die Schnelle habe ich hier zwei Zeitungsartikel dazu gefunden.
anno.onb.ac.at/cgi-c...nno-search anno.onb.ac.at/cgi-c...nno-search
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Bitte vorsicht bei Hermann Hermann - der Skandal sollte Euch bekannt sein
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Adel entsteht und besteht durch Opfer, durch Mut und durch ein klares Wissen um das, was man selbst und anderen schuldig ist, durch die selbstverständliche Forderung der Achtung, die einem zukommt, wie durch ein ebenso selbstverständliches Wahren der Achtung nach oben wie nach unten. Es geht auf der ganzen Linie um das Wiederfinden verschütteter Qualitätserlebnisse, um eine Ordnung auf Grund von Qualität.
Aus: "Widerstand und Erhebung"- Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft, Kaiser Verlag, München 1952. Dr. theol. Dietrich Bonhoeffer, Privatdozent für evangelische Theologie in Berlin, geb. Breslau 4.2.1906, ermordet im Lager Flossenbürg 9.4.1945, war der Sohn des Geheimen Medizinal-Rates und Professors der Psychiatrie in Berlin Dr. Karl Bonhoeffer und der Paula v. Hase.
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