Autor: | ARNO KERSCHBAUMER | ||
Wappenabbildungen: |
GERD HRUŠKA (www.wappen.weebly.com) | ||
Buchtitel: |
Beamte, Unternehmer, Offiziere. Familien der "Zweiten Gesellschaft" aus Innerösterreich |
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ISBN: | 978-3-9505089-2-5 | ||
Beschreibung |
Neue Quellenbestände führen zu neuen Erkenntnissen – dieser Leitsatz trifft auch auf die Genealogie zu! Seit dem Erscheinen dieses Bandes in seiner 1. Auflage über einige Familien der sogenannten „Zweiten Gesellschaft“ Innerösterreichs zu Zeiten des Heiligen Römischen Reiches und der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, der sich als Nachfolgewerk so bekannter Familienlexika, wie der Genealogischen Taschenbücher der adeligen Häuser Österreichs, Wien 1905–1913, oder der Wiener Genealogischen Taschenbücher, 1926–1937, sieht, hat sich vieles getan. Endlich wurden die von allen Forscherinnen und Forschern auf der ganzen Welt heiß erwarteten Matrikenbestände der slowenischen Erzdiözese Marburg im Oktober 2020 online gestellt. Die Grenzen dieser Diözese umfassen einen großen Teil des historischen Gebietes Innerösterreichs und der bisher nur etwas umständliche Zugang zur Nutzung dieser wichtigen Quellen in der genealogischen Forschung wurde dadurch beseitigt. Kurze Zeit später folgte mit der digitalen Zurverfügungstellung ihrer Matriken auch die Erzdiözese Laibach, und nun sind bereits sogar viele Pfarren des Diözesanarchivs Koper, ebenfalls über die hervorragende Internetseite Matricula, online zugänglich. Ein Eldorado für Genealog(inn)en und Forscher(innen), welche sich mit der Familiengeschichte der eigenen oder fremder Vorfahren dieser Region beschäftigen! Das Ende der Donaumonarchie im November 1918, brachte nicht nur den katastrophalen Zusammenbruch jahrhundertelang gewachsener geografischer und ethnischer Strukturen sowie einer radikalen und abrupten Änderung der Staatsform und der Verfassung, sondern es bedeutete auch das Ende einer gesellschaftlichen Ordnung, von der insbesondere eine soziale Gruppe betroffen war, die in der heutigen Elitenforschung als sogenannte „Zweite Gesellschaft der Donaumonarchie“ zunehmend in den Blickpunkt intensiverer Forschungsarbeit rückt. Sie war das personelle Reservoir der Monarchie und seit dem beginnenden 19. Jahrhundert auch eine neue Elite und setzte sich aus Mitgliedern des Militärs, der Beamtenschaft, der Wirtschaft sowie Künstlern und Intellektuellen zusammen. Der krönende Höhepunkt einer Karriere dieser Personen, war die Erhebung in den österreichischen oder ungarischen Adelsstand, die Verleihung eines Ordens oder Berufstitels, die der Kaiser und König vergab. Die Grenzen dieser Gruppe waren fließend. Sie umfasste sowohl Mitglieder des einfachen alten Adels, als auch Aufsteiger aus Kleinbürger- oder Bauernstand, die als Militärs oder Beamten reüssiert oder eine ausgesprochen glückliche Hand bei der Errichtung eines imposanten Wirtschaftsunternehmens gezeigt hatten. Eine deutliche und fast unüberbrückbare Grenze trennte die „Zweite Gesellschaft“ von der eigentlichen Aristokratie, dem Hofadel oder „Ersten Gesellschaft“. Eheschließungen innerhalb dieser beiden Gruppen bestätigten als Ausnahme eigentlich nur die Regel. Im Jahre 1919 traf das Adelsaufhebungsgesetz den alten und hohen Adel, gegen den es im Hauptaugenmerk gerichtet war, eigentlich nur peripher. Dieser blieb vor allem im Verband seiner bisherigen Lebenswelt als Schlossherr, Guts- und Herrschaftsbesitzer das, was er auch früher gewesen war. Der „Zweiten Gesellschaft“ hingegen wurde jenes Quäntchen Sozialprestige, das in jahrzehntelanger Dienstleistung und Loyalität gegenüber dem Herrscherhaus erworben worden war, genommen. In diesem Buch werden Familien aus den ehemaligen Kronländern Steiermark, Kärnten und Krain, dem Küstenland und der einstigen gefürsteten Grafschaft Görz und Gradisca mit Genealogien, ihren Wappen und ihren Verdiensten vorgestellt. Es handelt sich dabei um Familien, die überwiegend bis heute in keinem größeren Zusammenhang der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Damit treten sie aus der historischen Anonymität und erfahren hier zum ersten Mal auch eine Anerkennung ihrer Verdienste. |
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Umfang: | 388 Seiten, 107 s/w und 101 färbige Abbildungen (87 farbige Wappen). | ||
Familien: | Steiermark: Edle v. Balzar, Freiherr v. Bardolff, v. Dammers (-Starck), Ritter und Edle v. Fautz, Fiedler v. Jürgen, Ganster Edle v. Wagersbach, Gössmann Edle v. Majdan-Krynicki, Ritter v. Hlubek, Khil Edle v. Murhausen, Ritter Kirschhofer v. Botzenhardt, Ritter v. Klampfl zu Rothenthurn, Ritter Knaffl-Lenz v. Fohnsdorf, Koch Edle v. Jeziernia, Koschak Edle v. Irmenys, Ritter v. Kremmer, Ritter Krones v. Marchland, Edle v. Lapp, Edle v. Leskoschek, Lewohl, Ritter v. Link, Mayer v. Sonnenberg, Edle v. Mayer (1892), Miglitz, v. Müller (MMTO 1921), Edle v. Noll, Ritter v. Oreschitz, Ritter v. Pammer, Ritter v. Pernfuß, Pilar v. Pietra rossa, Ritter v. Plessing (zu Plesse), Rieder Edle v. Chlumburg, Ritter v. Schauer (-Schoberlechner), Ritter v. Schellenbauer, Schenek, Freiherr Schmidt v. Altenheim, Ritter v. Springensfeld, Ritter Schrötter v. Kristelli, Edle v. Schutzbier, Schwarzkönig Edle v. Murfeld, v. Seidensacher, Edle v. Steffn, Stering Edle v. Krugheim, Sužnević, v. Teppner, Ritter Trummer v. Labitschburg, Freiherren und Herren v. Ulm, Edle v. Veigl (1913), v. Vorbeck, Edle v. Wannisch und Herren v. Wannisch, Wescher Edle v. Piberau, v. Zahn, Zelburg. Kärnten: Damian Edle v. Schöpfenbrunn, Ritter Fischer v. Arlstan, Glantschnig Edle v. Glanbrück, Glas, v. Golling, v. Hollan, Hussa, Kastner, Kenzian Edle v. Kenzianshausen, Ritter v. Kronig, Kutzelnigg, Layrouz, Ritter v. Leitgeb, Freiherren Lutschounig v. Felsenhof, Mayr Edle v. Thatenlohn, Moritsch Edle v. Morenau, Ritter v. Novak, Petermann Edle v. Monte Meletta, Ritter v. Pichs, Edle v. Scheriau und Scheriau Edle v. Kranichshain, Wolf Edle v. Glanvell, Edle v. Wanggo, Weissmann Edle v. Weissenwarth, Ritter v. Woat. Krain: Gandini v. Lilienstein, v. Illiaschitsch, Seitz (-Treffen), Edle v. Urbas. Küstenland: Ritter v. Buschek, Crusiz, Ritter v. Defacis, Ritter v. Escher, Ritter Gossleth v. Werkstätten, Freiherren v. Reyer, Edle v. Schellander. Görz und Gradisca: Bregant, Ritter v. Rodelli, Zoppetti Edle v. Altomare. | ||
Neu aufgenommene Familien: | Steiermark: Veigl v. Kriegslohn. Krain: Edle v. Merizzi | ||
Format: | Din A5, Hardcover, Fadenbindung | ||
Erscheinungsdatum: | Juni 2022 |
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Preis: | € 55 inkl. 10% MwSt., exkl. Verpackung und Versandkosten (innerhalb Österreichs EUR 7) | ||
Bestellung: | |||
Webseite: | http://www.genekult.com | ||
Rezension zur 1. Auflage: | Wiesflecker, DDr. Peter - Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark, 109-2018 (PDF, 2MB). |
Adel entsteht und besteht durch Opfer, durch Mut und durch ein klares Wissen um das, was man selbst und anderen schuldig ist, durch die selbstverständliche Forderung der Achtung, die einem zukommt, wie durch ein ebenso selbstverständliches Wahren der Achtung nach oben wie nach unten. Es geht auf der ganzen Linie um das Wiederfinden verschütteter Qualitätserlebnisse, um eine Ordnung auf Grund von Qualität.
Aus: "Widerstand und Erhebung"- Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft, Kaiser Verlag, München 1952. Dr. theol. Dietrich Bonhoeffer, Privatdozent für evangelische Theologie in Berlin, geb. Breslau 4.2.1906, ermordet im Lager Flossenbürg 9.4.1945, war der Sohn des Geheimen Medizinal-Rates und Professors der Psychiatrie in Berlin Dr. Karl Bonhoeffer und der Paula v. Hase.
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